JA zur Biodiversität wird breit unterstützt
Für das Komitee ist klar: Es ist höchste Zeit zu handeln, denn unsere Lebensgrundlagen sind bedroht, der Biodiversität in der Schweiz geht es schlecht. Rund die Hälfte der natürlichen Lebensräume ist bedroht, und über ein Drittel der Tier- und Pflanzenarten sind gefährdet oder bereits ausgestorben.
Dem kantonalen Komitee gehören die Solothurner Umweltverbände (Pro Natura, BirdLife, WWF, Kantonaler Fischereiverband, Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz, VCS) an. Unterstützung erhält das Komitee überdies u.a. vom Solothurner Heimatschutz, Casafair Mittelland und von den politischen Parteien GRÜNE, SP, GLP und EVP. Das Komitee besteht aus Persönlichkeiten aus fast allen politischen Lagern wie auch aus der Land- und Forstwirtschaft. Zudem sind bis dato über 170 Personen aus dem ganzen Kanton als Unterstützende dem Komitee beigetreten.
Die Komiteemitglieder betonen die Dringlichkeit jetzt zu handeln, denn die alarmierende Zerstörung unserer Natur schwächt das Gleichgewicht der Ökosysteme und hat gravierende Auswirkungen auf die Gesundheit, auf die Wirtschaft und auf die Lebensgrundlagen unserer Kinder und Enkelkinder. Sie sind überzeugt: Eine Trendwende zugunsten der Biodiversität ist möglich. Die Biodiversitätsinitiative schafft die dafür notwendige Grundlage:
- Verankerung des Schutzes unserer Lebensgrundlagen in der Verfassung.
- Ausreichende Flächen und finanzielle Mittel für den Erhalt unserer Lebensgrundlagen.
- Bund und Kantone sind in der Pflicht die Umsetzung zu definieren, ohne fixe Vorgaben zu Flächen und Mitteln.
- Schonung der Natur und Erhalt vielfältiger Landschaften und schöner Ortsbilder auch ausserhalb von Schutzgebieten.
Alle können und müssen etwas dafür tun. Mehr Natur im Siedlungsraum, naturnahe Gärten, vernetzte und artenreiche Biodiversitätsflächen im Landwirtschaftsgebiet, hochwassersichere revitalisierte Flussläufe und vielfältige Wälder sind kein Luxus, sondern eine Notwendigkeit zum Erhalt unserer Lebensgrundlagen.
Wenn wir heute nichts tun, dann kommen uns die zukünftigen Massnahmen viel teurer zu stehen als die Umsetzung der Biodiversitätsinitiative. Eine intakte Natur hilft gegen den Klimawandel: Moore und Wälder binden riesige Mengen CO2. Bäume und Gewässer sorgen für Abkühlung. Natürliche Flussläufe helfen gegen Hochwasser, gesunde Wälder schützen das Berggebiet vor Lawinen und Murgängen. Klimaschutz und Naturschutz müssen zusammen angepackt werden.
Das Komitee im Kanton Solothurn wird sich in den kommenden Wochen mit viel Energie für den Erhalt der Biodiversität – unserer Lebensgrundlage – in der Schweiz und im Kanton Solothurn einsetzen: für uns und alle künftigen Generationen.
