Corinne Rutschmann ist neue Projektleiterin Umweltbildung und Jugendarbeit
1. Was hat dich an der Stellenausschreibung „Projektleiter/in Umweltbildung und Jugendarbeit (20%)“ angesprochen?
Einfach alles! Es war schon immer ein Traum von mir, in der Umweltbildung arbeiten zu können - und dann noch bei Pro Natura!
2. Wie hättest du dich in nur drei Sätzen für die Stelle beworben?
Ich bin eine begeisterte Biologin, die gerne mit anderen Menschen die Natur entdeckt und erforscht und dabei ihre Leidenschaft für die Natur weitergibt. Pro Natura setzt sich sowohl auf politischer und praktischer Ebene als auch durch Kommunikation und Umweltbildung für die Umwelt ein. Das passt perfekt zusammen.
3. Jetzt noch ausführlicher: Welche Ausbildung und Erfahrungen hast du?
Ich habe Biologie studiert und die Gymilehrerausbildung gemacht. Anschliessend habe ich an verschiedenen Gymnasien unterrichtet, bei Umweltbüros gearbeitet und bin dabei immer wieder zur Umweltbildung gestossen. Deshalb entschied ich mich für eine Weiterbildung, ein CAS in Naturbezogener Umweltbildung.
4. Und nun die neue Herausforderung bei Pro Natura Solothurn: Worauf freust du dich besonders?
Da diese Stelle neu geschaffen wurde, gibt es viel Gestaltungsfreiheit. Ich habe die Möglichkeit, etwas von Grund auf mitaufzubauen. Das Organisieren und Durchführen von Anlässen mache ich ebenfalls sehr gerne – beim Planen vertieft man sich in Themen, etwas, was für mich immer sehr spannend ist.
5. Du wirst bei deiner Tätigkeit viel mit Kindern und Jugendlichen zu tun haben. Was ist das Reizvolle an der Zusammenarbeit mit Jungen?
Kinder sind meist sehr neugierig und gehen offen auf Naturphänomene zu – ich entdecke gerne mit ihnen auf phantasievollen Wegen die Natur. Jugendliche sind für anspruchsvollere Spiele zu begeistern oder über gemeinsame Arbeitsprojekte – beides Dinge, die mir ebenfalls Spass machen.
6. Wie würdest du einen Nachmittag für Jugendliche gestalten?
Jugendliche werden täglich mit Bad News wie dem Klimawandel, dem Artensterben oder der Luftverschmutzung konfrontiert. Angesichts all der Probleme kann dies schnell zu einem Gefühl der Ohnmacht führen. Ich möchte den Jugendlichen zeigen, dass sie etwas verändern und mitgestalten können, z.B. bei der gemeinsamen Pflege von Naturschutzgebieten. Wichtig ist, dass das Engagement erlebnisorientiert ist, Spass und Sinn macht.
7. Wie sieht dein Leben ausserhalb der Berufswelt aus?
Mit meinen drei schulpflichtigen Buben wird es mir nie langweilig. Gerne machen wir als Familie oder mit Freunden zusammen Veloferien oder Wanderferien in den Bergen – da kommen alle auf ihre Rechnung.
8. Was liegt dir bezüglich des Natur- und Umweltschutzes besonders am Herzen?
Es ist mir ganz wichtig, dass Menschen von Klein auf die Natur erleben und entdecken, lieben und verstehen lernen dürfen.
9. Du bist in der Region Zürich aufgewachsen und wohnst jetzt in Burgdorf. Wie gut kennst du die Region Solothurn?
Auf unseren Velotouren der Aare entlang konnte ich viele phantastische Gebiete, wie z.B. das Schutzgebiet «Witi» kennenlernen. Als Botanikerin wandere ich ausserdem gerne auf dem Weissenstein, es finden sich da viele botanische Schönheiten! Ich freue mich aber sehr, den Kanton mit seinen vielen schützenswerten, spannenden und wunderbaren Gebieten nun noch besser kennenlernen zu dürfen.
Vielen Dank für deine spontanen Antworten und viel Erfolg!